Alex guckt in die Sterne
Alex guckt in die Sterne

Das Auge 

Jeder kennt den Augenreflex. Wird das Auge geblendet , schließt sich die Iris und die resultierende Öffnung ( Pupille )wird kleiner. Wird es dunkel so öffnet sich die Iris und die Pupille weitet sich.  Es ist mit der Blende eines Fotoapparates zu vergleichen. Wird überbelichtet, schließt man die Blende , wird unterbelichtet öffnet man diese. Ziel ist es, optimale " Lichtverhältnisse" zu schaffen.

Dem menschlichen Auge sind dabei Grenzen gesetzt. So sagt man, dass die minimale Öffnung 1 mm beträgt, die maximale Öffnung 7 mm. Man kennt bestimmt den Effekt, wenn man aus dem Hellen ins Dunkle kommt, dass man erstmal nicht viel sieht. Die Augen müssen sich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen, was man auch Dunkeladaption des Auges nennt. 

 

 

Die Austrittspupille

 

Die Austrittspupille ist der Durchmesser des Lichtstahles , welches das Okular verlässt.

Ist das Lichtbündel grösser als die Eintrittspupile des Auges, wird Licht verschenkt, ist es kleiner , so wird dem Auge weniger Licht angeboten, als was es verarbeiten kann.

 

 

Die Austrittspupille errechnet sich:        AP=Öffnung / Vergrößerung

 

 

Nun ergibt sich die Frage, welche Vergrösserungen sinnvoll sind. 

Wir erinnern uns wieder an das Auge. Mehr als 7mm und weniger als 1 mm sind nicht sinvoll.

Stellen wir die Formel um, so ergibt sich 

 

Vergrößerung = Öffnung / Ap , bei meinem SC  bedeutet das  200mm/ 1mm AP= 200

                                                                                                                     200mm/ 7mm AP= 28

Mit meinem SC Teleskop erreicht man eine Austrittspupille von 1mm bis 7mm bei Vergrößerungen von 28 bis 200 fach. 

Da ja die Vergrößerung = BW Tel. / Bw Ok. ergeben sich daraus Okulare mit einer Brennweite von 10 mm und 70 mm.

 

Man sagt auch die Blendenzahl multipliziert mit der AP ergibt die Okularbrennweite.

 

 

Okularwahl

 

Okulare brauchen wir, um das Zwischenbild des Teleskopes wie mit einer Lupe zu 

vergrößern. 

Wie groß ist aber der Himmelsausschnitt, welchen wir betrachten ? Je höher dieser ist umso schöner ist ja der Anblick .  Ein kleines Gesichtsfeld bedeutet ja einen Tunnelblick.

Nun geben die Hersteller von Okularen das Eigengesichtsfeld an. Man darf hier nicht der Illusion unterliegen, dass dieses der Himmelsauschnitt ist, den man durch dieses Okular betrachten kann.  hier spielt ja auch die Vergrößerung eine gewichtige Rolle.

 

Wahres Gesichtsf.= Eigengesichtsfeld

                                                                                   ________________________________

                                                                          

                              Vergrößerung

 

Besitzt man nun zum Beispiel einen Apo mit 500 mm Brennweite und nutzt ein Okular mit einer Brennweite von 25mm und einem Eigengesichtsfeld von 70°, so ergibt sich eine Vergrößerung von 20 fach. Das wahre Gesichtsfeld ergibt sich dann als Quotient von 70° und 20 fach. Das Ergebnis ist 3,5 °.  Die nachfolgende Skizze verdeutlicht , was das in der Praxis bedeutet. Als Beispiel soll der Mond dienen. Man sieht , dass das wahre Gesichtsfeld so groß ist, wie der 7 fache Monddurchmesser ! 

 

 

 

 

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© Alexander Schupies